Was sind die Nutzen der Dualaktivierung?
- Verbessert Balance und Koordination des Pferdes.
- Fördert den Muskelaufbau und bringt das Pferd dazu seine Hinterhand zu aktivieren und in der Biegung richtig zu lasten.
- Fördert das Hin- und Herschalten zwischen den beiden Hirnhälften und somit die Lernfähigkeit und Gelassenheit des Pferdes.
- Die Beziehung zwischen Mensch und Pferd wird gestärkt und gefestigt.
- Macht seit Jahrhunderten bewährte Übungen (Bahnfiguren) sichtbar und daher leichter zu bewältigen.
- Mensch und Pferd erhalten einen Plan.
- Die Arbeit mit dem Zeitintervall fördert die Motivation des Pferdes
Longierte Dualaktivierung
«Langweiliges im Kreis longieren war gestern»
Longierte Dualaktivierung bietet uns die Möglichkeit unser Pferd, auch vom Boden aus mit Plan zu arbeiten. An der Longe lenken wir es durch einen sinnvoll aufgebauten Parcours, wo es sich ständig biegen und stellen muss und dadurch das Training von Koordination und Balance gefördert werden. Durch die Arbeit in den blau-gelben Gassen und Pylonen wird auch hier wieder das hin- und herschalten zwischen den Hirnhälften gefördert.
Gerittene Dualaktivierung
«Macht Bahnfiguren sichtbar»
Mit den blau-gelben Gassen und Pylonen machen wir in der Dualaktivierung bewährte Übungen aus der klassischen Dressur sichtbar. Der Reiter und das Pferd erhalten einen klaren, leicht verständlichen Plan um die Übungen zu durchreiten. Gerittene Dualalktivierung wird viel auf gebogener Linie geritten, wodurch sich das Pferd in sich gerade richten kann. Durch die ständigen rechts- links Wechsel wird das Pferd zusätzlich in seiner Koordination und Balance gefördert und übt sich im korrekten Umlasten. Das Pferd erhält, durch das Erlangen von mehr Balance und Koordination, die Möglichkeit den Reiter leichter ausbalancieren zu können. Die gerittene Dualaktivierung ist auch für noch weniger geübte Reiter/innen, eine tolle Möglichkeit, mit Fokus und Plan, mit dem Pferd zu arbeiten. Wir geben so viele Hilfen wie nötig, wirken aber so wenig wie möglich ein.
Positionsarbeit
«Wer bewegt wen?»
In der freien Wildbahn und auch im heimischen Offenstall, ist zu beobachten, dass Pferde die Rangordnung in der Herde nicht danach festlegen, wer der oder die Stärkere ist, sondern danach, wer die höheren Führungsqualitäten mitbringt. Und so testen auch Pferde bei uns Menschen, ob wir die Fähigkeit zur sicheren Führungsperson mitbringen. Kleinste Signale entscheiden darüber, ob sie uns als würdig zu Übernahme der Führung anerkennen oder nicht. Durch gezielte, durchdachte Übungen, arbeiten wir an unserer klaren Position dem Pferd gegenüber und arbeiten darauf hin, ihm eine zuverlässige Führungsperson zu sein.
Fahnenarbeit
«Locker im Genick»
Mit der Fahnenarbeit bereiten wir das Pferd mit Biegung und Stellung, auf die danach folgende Arbeit vor. Die Fahnenarbeit kommt sowohl vor der Dualaktivierung als auch vor der Equikinetic zum Einsatz. Die Kopfgelenke werden dabei mobilisiert, die Halsmuskulatur gedehnt und die Koordination verbessert. Mit der Fahne setzen wir ausserdem zusätzlich Aufmerksamkeitsreize um die Konzentration des Pferdes zu erhöhen. Die Fahnenarbeit ist für Mensch und Pferd eine hohe koordinative Herausforderung, die uns aber effektiv auf das nachfolgende Training vorbereitet.